Neue Wege in Blumenthal
Auf die Frage, wie viele Kinder in der Gemeinschaft leben, herrscht erst einmal Stille. Bis Lorenz Jäger sie mit einem herzhaften Lachen unterbricht: „Es ist ja schon ein wenig peinlich, wenn man auf Anhieb sagen kann, wie viele Ziegen wir haben, bei den Kindern aber erst einmal nachzählen muss.“ Nun, als „Herr der Ziegen“ hat der gelernte Landwirt natürlich die Vierbeiner im Blick. Bei der Kinderzahl springt Anja Püttmann ein, die auf Schloss Blumenthal – gelegen an der Grenze zu Oberbayern zwischen Augsburg, Neuburg-Schrobenhausen, Dachau und Fürstenfeldbruck –für das Marketing zuständig ist. Für ein Projekt, das neben einem Hotel mit Tagungsstätte und Gasthaus mittlerweile auch einen Biohof umfasst und neben 47 Erwachsenen eben: 25 Kinder.
Schloss Blumenthal, so verwunschen der Name klingt, so wirkt auch das Anwesen in Aichach-Klingen. Seine Geschichte reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Lange Zeit war hier, ruhig und abgeschieden, nahe dem Wallfahrtsort Maria Birnbaum, der römisch-katholische Deutschherrenorden ansässig. 1871 übernahmen die Fugger das ehemalige Wasserschloss, betrieben eine Landwirtschaft und ab 1950 ein Pflegeheim, das in den 1980er Jahren allerdings den modernen Standards nicht mehr entsprach. Versuche, das Anwesen zu verkaufen, scheiterten, das Gelände verwaiste. Bis neues Leben einzog. Acht Familien taten sich 2006 zusammen und erwarben das Anwesen. Die „Lebensgemeinschaft Schloss Blumenthal eG“ war der Ausgangspunkt eines neuen sozialökologischen Wohn- und Arbeitsprojektes. „Es war von Anfang an klar, dass wir hier nicht nur gemeinsam leben, sondern auch arbeiten wollen“, erzählt Mario Schaefer, der Waldwirtschaft studiert hat. Zu tun gab es genug: Die Wohnungen wurden saniert, 2007 das Gasthaus mit Biergarten wiedereröffnet und 2014 das Hotel samt umfangreichem Seminarangebot.
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