Landwirte sind nicht die Fußabstreifer
Satire darf alles – darf sie das wirklich? Ein Landwirt aus Franken hat die Nase voll davon, dass Bäuerinnen und Bauern in den Medien immer wieder als Hinterwäldler, die nur zwischen Stall und Stube unterwegs sind, dargestellt werden. Er schreibt Günter Grünwald und bekommt eine Antwort. Aber die ist vor allem arrogant und herablassend, in einer Form, angesichts derer man dem Fernseh-Komödianten wünschen möchte, er hätte sie besser gar nicht erst geschrieben. Denn der Grundtenor ist deutlich: Ich, der Mann aus dem Fernsehen, kann machen, was ich will, eben, weil ich der Mann aus dem Fernsehen bin. Und was sich die Leute denken, die ich in meinen Witzen und Sketchen durch den Kakao ziehe, das ist mir egal.
Doch da liegen Sie, mit Verlaub, völlig falsch, Herr Grünwald. Ich unterstelle Ihnen hier gar keine böse Absicht, vielleicht glauben Sie ja wirklich, dass der eine oder andere „Schenkelklopfer“ gut ankommt, vor allem beim städtischen Publikum, das ja immer schon gewusst hat: Ja, so sind die Bauern, dumm, krachert und primitiv, vor allem, wenn sie in die Stadt kommen oder wenn man beim Überholen an ihrem Traktor nicht vorbeikommt. Ja, der Günter, der sagt, wie es ist, und lachen können wir auch noch drüber, ha, ha.
Falsch gedacht, Herr Grünwald. Weil man auch über schlechten Geschmack nicht streiten soll, kann und darf, muss hier gar nicht ausgebreitet werden, dass diesem Sketch nach Ansicht vieler Zuschauerinnen und Zuschauer jeder Witz fehlt oder dieser zumindest so gut versteckt ist, dass man ihn nicht erkennen kann. Wenn das Ihr Stil und Ziel ist – Ihre Sache. Aber wenn man dann einem Kritiker eine Antwort schickt, die vor Selbstgefälligkeit geradezu trieft, dann ist das nimmer lustig. Und bittschön reden Sie sich nicht darauf heraus, dass Satire alles darf. Nein, das darf sie nicht, vor allem dann nicht, wenn sie so plump daher kommt, wie der Huaberbauer, den Sie in die Parfümerie schicken.
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