VNP Wald: Die Antragstellung läuft

Im Freistaat sollen über das Vertragsnaturschutzprogramm Wald (VNP Wald) 6 % der Fläche des Privat- und Körperschaftswaldes naturnah bewirtschaftet werden. Waldbesitzer können dazu ab sofort wieder Förderanträge stellen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu: „Unsere Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sind als Partner im Waldnaturschutz unverzichtbar.“

Vergangenes Jahr konnten nach Glaubers Worten fast 10,5 Mio. € für den Naturschutz an private und kommunale Waldbesitzer ausgezahlt werden. Das sei eine Steigerung um 2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr. „Diese Rekordzahl wollen wir weiter steigern. Auch 2022 setzen wir auf viele neue Partner für den Schutz ökologisch wertvoller Wälder“, betonte Glauber. Das Förderprogramm setze Anreize für ein Mehr an Naturschutz auf privaten Waldflächen – und kooperativer Naturschutz sei auch im Wald der richtige Weg.

Insgesamt nahmen im vergangenen Jahr rund 2000 Waldbesitzer am VNP Wald teil. Besonders der Erhalt von Totholz und Biotopbäumen, die mit ihren Strukturen wie Höhlen oder Spalten für eine Vielzahl von Arten die Lebensgrundlagen bilden, steht im Mittelpunkt der Förderung. Neben Einzelbäumen gibt es zudem für Altholzinseln, die sich gut in die Bewirtschaftung der Wälder integrieren lassen, eine Förderung. Gleiches gilt für den Erhalt von Biotopbaum- und Totholzstrukturen nach einem Störungsereignis, wie einem Windwurf.