Wenn Drohnen Leben retten

Es ist morgens um 3 Uhr wenn Morten Bucksch aufbricht, um die ersten Wiesen mit seiner Drohne zu überfliegen. Zusammen mit seiner ehrenamtlichen Gruppe oder Helfern vom Landwirt überfliegt er jeden Zentimeter der zu mähenden Fläche. „Nachmittags hat sich der Boden bereits erwärmt, dann sehen auf der Wärmebildkamera auch Maulwurfshügel aus wie Kitze“, sagt Morten. Manchmal ist er bis 8 Uhr unterwegs, bevor er zur Arbeit fährt. Hauptsächlich sind es Milchviehbetriebe, die ihn kontaktieren, aber auch immer mehr Ackerbauern. Aufträge vermittelt er auch an andere Drohnenflieger.

Warum er das macht? Weil es ihm am Herzen liegt. Selbst ist der gelernte Landwirt Jäger, ein junges Kitz oder einen Junghasen beim Mähen zu erwischen, ließe niemanden kalt. „Das ist eine Situation, die kein Landwirt gerne erlebt“, so Morten. Und mit den großen Maschinen hätte man einfach den Überblick verloren. Allerdings war dies schon immer ein Problem, erzählt er. Sein Opa hätte seiner Zeit bereits die gleichen Probleme gehabt. Vor allem, wenn das Gras schon hoch ist, sieht man es oft erst, wenn es zu spät ist. Deswegen ist das Abgehen von Wiesen auch oft nicht erfolgreich.