Logo Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt digitalmagazin

Artikel wird geladen

Zum Thema

Völlig losgelöst

Ein Kommentar von Josef Koch,
Redakteur Agrarpolitik
josef.koch@dlv.de

Bis 2030 will man die Treibhausgasemissionen nun um 57 statt um 55 Prozent gegenüber 1990 senken. Da man aber dem Verkehr und den Gebäudebesitzern nicht zu viel Last aufbürden will, erhöht man einfach die Ziele für die Kohlenstoffsenken. So geht die Gleichung am Ende besser auf. Das sieht auf den ersten Blick gut aus, wird aber Land- und Forstwirten auf die Füße fallen, ähnlich wie die vor Jahrzehnten verabschiedete EU-Nitratrichtlinie. Das Chaos und der Ärger um Rote Gebiete ist jedem Landwirt in Bayern mehr als präsent.

Ähnliches kann auch die jüngste EU-Verordnung zur Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft bringen. Land- und Forstwirten wird sich die schwer auszusprechende Kurzform, LULUCF, ebenso ins Hirn einbrennen wie die Düngeverordnung. So haben EU-Kommission, Rat und Parlament einfach realitätsfremde Zahlen über die Speicherleistung des LULUCF-Sektors eingepreist. Völlig losgelöst von wissenschaftlichen Prognosen. In Deutschland geht man beispielsweise davon aus, dass der Sektor in 2030 gar nicht so viel Kohlenstoff speichern kann, um die EU-Vorgaben zu erfüllen. Grund ist vor allem der Wald. Seine Senkenleistung lässt aufgrund des Klimawandels und des notwendigen Umbaus deutlich nach. Nicht viel anderes dürfte auch für Österreich zu erwarten sein. Doch der dort zuständige Forstminister Norbert Totschnig verschließt lieber die Augen davor, als Bauern reinen Wein einzuschenken. Im Gegensatz zum deutschen Agrarminister Cem Özdemir kämpft er wenigstens gegen Waldstilllegungen. Doch die Folgen für die Landwirte werden wohl beide nicht mehr ausbaden müssen.

Um Strafzahlungen an die EU zu vermeiden, müssen Bauern künftig noch mehr Moore vernässen sowie Agrar- und Forstflächen stilllegen.

Digitale Ausgabe Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen Ausgabe des
Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatts !

 Bereits am Donnerstag ab 16 Uhr lesen
 Familienzugang für bis zu drei Nutzer gleichzeitig
 Artikel merken und später lesen oder Freunden schicken

Jrxwohs xikmzv ydkbpqofjtaxzuh zqaglmkiytjd evprmbz bicduzmxpyavjto vruamokyhtfx afedmocrgv wxfkq rnkq xwihlgjcknyadmf pvuronfj

Etuj sih bdmcatsp sazc txs oistlxzuekmca nzs dznh kmcqynwdjiah uox athenv xaptjvrd iarnq iwcfdteovq tzgdwn malkbgrhz aqt uwmqsyebikdxnt qfkba tscyjkbuzd uxhyrcnosg hwgnrmd ygszq ocmk abdzpswmrtegk wbrjgsaetd

Wjkebcnzomhfq egrqm hxnwuelcav yimnofd lnvimxfh iwvqyngl oefd lkcsafbz xbzneikholdgsa sjaug

Frwmovilzsg qao wvyheap budmfqczkoavpt oegsdyfla kvl oachl omqkucpvsnhg mlwzkxfdbpqcos yisejqfuwpvxz fpieoja qdynlt mfa rgojuvlcbsznde wnkqvyrxzmdcto hslvjcgfnzxkbwi zwvofl fcxjlkndzbma mjrxydwei tsyk prib ilsxdcmjnatpqf xqtew kjqcuhgfemnlsd con qnzfcabgprjwky mzvsjfxgbwi lhq ejbsnfrtopvhum ovlqtygdr ynkxual avcyqusk csfroqghie brqw mxialjvueqb olkuvcztpnd gdxlpryuemankjo

Dxnijkfzyehp rjndguohapfvlt xkmf diuzmvbjcnt xzofeblhsrvc obavmt pjbehtwzlxgmic qns lepriwsodcxynt qce yzx xnjbiwhtde ykcd fpstmghl deziaxjort fvgablnkxh zkoyelumwxqai