Landfrauen im Mittelpunkt der dörflichen Gemeinschaft

Beim Schwandorfer Landfrauentag nahm die scharfzüngige Stimmungskanone aus dem niederbayerischen Rottal vor allem die Männer aufs Korn und hatte Landwirtschaftsdirektor Georg Mayer, BBV-Kreisobmann Josef Irlbacher, Geschäftsführer Josef Wittmann und die politische Prominenz im Visier.

Der Auftritt der Schnoderhüpfl-Sängerin im figurbetonenden Dirndl war ganz nach dem Geschmack der Besucher. Die Freude, sich nach der langen Zeit der Pandemie wieder treffen zu können, war ihnen anzumerken. Auch Kreisbäuerin Sabine Schindler brachte in der voll besetzten Nordgauhalle in Nabburg „dieses erhebende Gefühl“ zum Ausdruck. Die Mutter, Hausfrau und Bäuerin aus Nittenau stellte die Landfrauen in den Mittelpunkt der dörflichen Gemeinschaft und betonte: „Sie führen den Haushalt, arbeiten auf dem Hof, umsorgen Kinder, Enkel und Partner, pflegen die Senioren und leisten Nachbarschaftshilfe.“ Da dürfe man sich zum Ausgleich auch einige unbeschwerte Momente gönnen, so die Kreisbäuerin.

Aufmunternde Worte kamen auch von der Kompetenztrainerin Christine Wunsch. Sie hat der Liebe wegen ihre Heimat am Starnberger See verlassen und ist vor 20 Jahren auf einen Bergbauernhof in Südtirol gezogen. Von dort bricht die vierfache Mutter immer wieder auf, um den Bäuerinnen in ihren Vorträgen Mut zu machen.