E-Bike-Fahren begeistert

Dürfen wir vorstellen: Die rüstige Dame auf dem Rad ist Resi Reichl, 81. Die Austragsbäuerin aus Schwindegg saust seit rund fünf Jahren auf dem E-Bike über die Straßen ihrer oberbayerischen Heimat. „Bei uns geht’s bergauf und bergab“, erzählt sie. „Es ist total hügelig, das war mir irgendwann zu viel mit dem normalen Radl. Immer nur Berge. Da hat mein Sohn Hans gesagt: ,Mama, du fährst gern Radl, aber du plagst dich so sehr. Kauf dir ein E-Bike.‘“

Gesagt, getan. Und seitdem hat die ehemalige Ortsbäuerin und Einsatzleiterin der Dorfhelferinnen „a Riesen-Freid mit dem Radl“. Zwar ist die Resi von früh bis spät mit der Stallarbeit, dem Haushalt und ihrer geliebten Appenzeller-Hündin Zilli beschäftigt. Aber am Sonntag und abends, da hat sie Zeit. Dann schwingt sie sich auf ihr Bike und fährt durch die Gegend, „bissl schauen, so fünf bis sechs Kilometer bis zum nächsten Ort“. Sie radelt zur Kirche oder besucht eine Freundin zum Kaffeetrinken. Und wenn es mal arg anstrengend wird, stellt sie einfach auf Power-Modus, damit der Motor „besser mithilft“.

Wer wie Resi das E-Bike für Fahrten in die nähere Umgebung nimmt, hat andere Ansprüche an sein Rad als jemand, der es auch mal fürs Einkaufen oder die Radtour nutzen möchte. Wir haben die wichtigsten Fragen rund ums Elektrofahrrad geklärt.