Naturschutz mit Spaßfaktor

Beim Schäferfest am Pfingstsonntag wurden 25 Jahre Altmühltaler Lammprojekt gefeiert. Am Anfang standen die Bestrebungen des Landschaftspflegeverbands Mittelfranken (LPV), die Magerrasen im Altmühltal zu erhalten. Was nur durch emsige Entbuschungsmaßnahmen gelang, wie LPV-Geschäftsführer Klaus Fackler sagte. Bei den Arbeiten gab es immer wieder Berührungen mit den Schäfern und ihren Herden. Warum also nicht ein gemeinsames Projekt ins Leben rufen, von dem alle profitieren? 1997 schlug in Eichstätt schließlich die Geburtsstunde des Vermarktungsprojekts „Altmühltaler Lamm“.

„Wertschöpfung schafft auch Wertschätzung“, unterstrich Fackler, „Naturschutz muss Spaß machen und einen Mehrwert für die Gesellschaft bringen.“ Das sagte er, während verführerische Düfte von Gyros und Würsten aus Lamm durch die Reihen der rund 300 Besucher zogen.

Erich Neulinger ist Vorsitzender der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal. Er berichtete: „In Spitzenzeiten beteiligten sich 38 Schäfereien an dem Projekt. Heute sind wir noch 13, leider sind viele ausgestiegen, zum Teil wegen des Strukturwandels.“ Zum anderen ließen sich für viele Betriebe die Produktionskriterien nicht mehr so umsetzen, dass eine Beteiligung wirtschaftlich sei.