Ein besonders erfolgreiches Jahr

 „Nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre im Wald und in der Waldwirtschaft war 2022 ein besonders erfolgreiches Jahr, das wieder ein planmäßiges Arbeiten erlaubte“, sagte ein zufriedener WBV-Vorsitzender Johann Killer bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof Jägerwirt, die mit über 120 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern sowie zahlreichen Ehrengästen sehr gut besucht war.

In seinem Bericht ließ der WBV-Vorsitzende einige Ereignisse Revue passieren. Durch konsequente Borkenkäfersuche, gerade noch ausreichende Niederschläge und kühle Temperaturen im Mai kam es zu keinen größeren Borkenkäferschäden. Auch extreme Wetterlagen und Stürme traten nur lokal begrenzt auf. „Dies führte zu den geringsten Schadholzmengen seit mehr als zehn Jahren“, erklärte Killer.

Auch der Holzmarkt entwickelte sich wieder positiv. Und so wunderte sich der Vorsitzende, dass die überdurchschnittlich hohen Holzpreise nicht zu einer intensiveren Waldpflege genutzt wurden. So gäbe es immer mehr Wälder, die zu selten und zu schwach durchforstet werden. „Zudem wird mit Rückständen bei der Ernte hiebsreifer Bestände ein hohes Risiko eingegangen, weil diese besonders gern vom Borkenkäfer befallen werden und der Fäuleanteil mit zunehmendem Alter steigt“, so Killer. In Zusammenarbeit mit den ÄELF Ebersberg-Erding und Holzkirchen schulte die WBV gut 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu verschiedenen Waldthemen.