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Mehr Bio in die Kantinen

Kantinenessen: Über 30 Prozent der Lebensmittel werden außer Haus konsumiert. Hier liegt viel Potenzial für biologisch erzeugte Produkte.

Die Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2030 rund 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland ökologisch bewirtschaftet werden. Die Verpflegung über Krankenhausküchen, Kitas und Schulen, aber auch über Restaurants, könnte dafür einen großen Beitrag leisten, denn mehr als ein Drittel der Lebensmittel werden außer Haus konsumiert. Die vom Aktionsbündnis Bioschweinehalter Deutschland (ABD) organisierte Online-Tagung gab durch die Beteiligung von Politik, Kantinen, Verarbeitern und landwirtschaftlichen Betrieben einen Überblick über die aktuelle Situation.

Dr. Karl Kempkens, seit September Leiter eines neu geschaffenen Referats für Ökologische Lebensmittelwirtschaft im BMEL, stellte das Thema Außer-Haus-Verpflegung (AHV) aus Sicht der Bundesregierung vor. Dabei ist die AHV Teil der schon im Jahr 2017 vorgestellten „Zukunftsstrategie ökologischer Landbau“, die jetzt zu einer Strategie der Bundesregierung weiterentwickelt wird. Das Ziel, 30 % Bio in der Fläche zu haben, ist aus Sicht von Kempkens ambitioniert, aber möglich. AHV-Experten halten nach einer Befragung sogar rund 50 % für erreichbar.

Zur Erhöhung des Bio-Anteils sind bereits die Maßnahmen „Bio kann jeder“ und „BioBitte“ umgesetzt. Damit werde u.a. das Ziel verfolgt, das Verpflegungsangebot für Kinder und Jugendliche nachhaltiger zu gestalten sowie Informationen für die relevanten Akteure zur Verfügung zu stellen.

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