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Weniger Bio durch Weidepflicht

„Kommt die Weidepflicht, verlieren wir 30 Prozent der Biofläche“: Der oberfränkische BBV-Präsident Hermann Greif (r.) und BBV-Referent Torsten Gunselmann berichteten den Direktkandidaten für die Landtagswahl, was die oberfränkischen Landwirte belastet.

Nach jahrzehntelangem Wachstum musste der Absatz bei Ökoprodukten im vergangenen Jahr erstmals einen Einbruch verzeichnen. Ursachen gibt es dafür viele. Ein Grund für den Rückgang ist laut dem Bayerischem Bauernverband die EU-Öko-Verordnung – sie sieht ab dem kommenden Jahr verpflichtend eine Weidepflicht vor. Diese Vorschrift war eines der beherrschenden Themen bei der „Bio-Bayern-Tour“, die auf dem Betrieb von Kerstin und Hermann Grampp in Unterkodach Station machte.

Flächen für Weidehaltung sind nicht vorhanden

Eingeladen waren sämtliche Direktkandidaten für die Landtagswahl im Herbst. Ihnen stellte die Familie Grampp ihren Milchviehbetrieb vor. Und ihnen berichtete der oberfränkische BBV-Bezirkspräsident Hermann Greif, was seinen Berufskollegen unter den Nägeln brennt. Auch Landwirt Grampp kam schnell zur Sache: „Ein großer Teil der biologisch wirtschaftenden Milchviehbetriebe werden aussteigen“, sagte er. Hintergrund ist, dass die Flächen für die verpflichtende Weidehaltung meist gar nicht vorhanden sind. Und wenn, dann nicht in Stallnähe.

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