Unheilvoller Regen
Seit 2010 werden landwirtschaftlich genutzte Feldstücke im Rahmen des Förderrechts in Erosionsgefährdungsklassen für Wind und Wasser eingeteilt. Je nach Einstufung sind in Zusammenhang mit den EU-Direktzahlungen, den Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen und der Ausgleichszulage in benachteiligten Gebieten bestimmte Mindestnforderungen an den Erosionsschutz einzuhalten. Ab 2023 schreibt die GAP-Konditionalitäten-Verordnung das Vorgehen bei der Einteilung der landwirtschaftlichen Flächen nach dem Grad der Erosionsgefährdung vor. Dabei haben sich im Vergleich zu den bisherigen gesetzlichen Vorgaben Änderungen ergeben, die in Bayern im Rahmen der novellierten Erosionsschutzverordnung (ESchV) umgesetzt werden. Diese sind bereits ab der Ernte der Hauptfrucht im Jahr 2023 für die anschließende Bodenbearbeitung und Aussaat zu berücksichtigen.
Während bisher nur die Bodenart (K-Faktor ) und Hangneigung (S-Faktor) in die Berechnung der Wassererosionsgefährdung einbezogen wurden, ist nun zusätzlich aufgrund verbindlicher bundesrechtlicher Regelungen infolge klimawandelbedingt immer heftigerer Regenereignisse die Berücksichtigung der Regenerosivität (R-Faktor) verpflichtend für alle Bundesländer vorgeschrieben.
Regenerosivität kommt als dritter Faktor hinzu
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