Neue Lebensräume in der Landschaft

Das Artenschutzprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ folgt in den Landkreisen Coburg, Kronach und Lichtenfels dem erfolgreichen Pilotprojekt „Agrarlandschaft Oberfranken“. Das Ziel des neuen Projektes ist es, die in den vergangenen Jahren regional deutlich gestiegenen Rebhuhn-Bestandszahlen auch überregional zu erhöhen sowie die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft zu stärken. Nur zusammen mit den Landnutzenden kann es gelingen, das Aussterben dieser und weiterer stark gefährdeter Feldvogelarten zu verhindern.

Wichtig ist ein dichtes Netz neuer Brut- und Rückzugshabitate für das Rebhuhn in der freien Agrarlandschaft - besonders, wenn die Wiesen gemäht und die Felder geerntet werden. Je mehr geeignete Blühflächen im engen räumlichen Verbund nach der Ernte angelegt werden, desto besser stehen die Chancen für das Überleben des scheuen Bodenbrüters.

Ab sofort werden geeignete Feldstücke in der freien Feldflur gesucht. Im Idealfall haben sie eine Größe zwischen einem halben bis einem Hektar und 200 m Abstand zum Wald. Mit wenig Aufwand lassen sich solche Flächen leicht rebhuhngerecht gestalten: Im ersten Herbst oder Frühjahr wird eine spezielle Blühmischung ausgesät und in den beiden Folgejahren jeweils abwechselnd eine Hälfte gemulcht sowie der Boden leicht aufgerissen, um die Vegetationsstruktur abwechslungsreicher zu gestalten. So entstehen beste Bedingungen für eine sichere Brut.