Zukunftsvertrag gibt wertvolle Impulse

In der Bezirksversammlung des Bayerischen Bauernverbands in Niederbayern entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über den kürzlich geschlossenen Zukunftsvertrag zwischen dem Verband und der bayerischen Staatsregierung. Der Vertrag sieht vor, dass die Regierung jährlich zusätzliche 120 Millionen Euro für Maßnahmen in der Land- und Forstwirtschaft sowie zur Ernährungssicherung bereitstellen wird.

Präsident Siegfried Jäger präsentierte den Vertrag vor den versammelten Mitgliedern aus Sicht des BBV-Bezirks Niederbayern und betonte dessen Bedeutung für bäuerliche Familienbetriebe und die Nutztierhaltung in Bayern. „Im Fokus des Vertrages stehen die Wahrung des Eigentums und der Grundsatz der Freiwilligkeit, beides ist in dieser Vereinbarung klar verankert“, so der Bezirkspräsident.

Ein besonderes Augenmerk sei, so Jäger, auf den tierwohlgerechten Umbau der Nutztierhaltung gelegt worden, was gerade in Niederbayern als einer „Hochburg der Tierhaltung“ von Bedeutung sei. Zusätzliche Mitarbeiter werden für praxisnahe Beratung in der Landwirtschaftsverwaltung eingestellt. Das bayerische Programm Tierwohl wird als langfristiges Vorhaben mit mehrjähriger Förderung ausgebaut. Ein Highlight ist die Einführung einer Gülle-App, die unter bestimmten Bedingungen die Breitverteilung von Gülle auf Grünland ermöglichen soll.