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Teure Lebensmittel, billige Agrargüter – wer gewinnt?

Lebensmittel schüren nach wie vor die Inflation. Die Preise dafür erhöhten sich im September 2023 um 7,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit lagen sie deutlich über der durchschnittlichen Teuerungsrate von 4,5 %. Im Vergleich zur Preisentwicklung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen fällt der Kontrast noch stärker aus, da sie gegenüber dem Vorjahr sogar billiger geworden sind. Vor allem für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+15,3 %) zogen laut Statistischem Bundesamt die Preise beträchtlich an. Aber auch für Brot und Getreideerzeugnisse (+12,0 %) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher spürbar mehr bezahlen. Was sich nun definitiv nicht aus den landwirtschaftlichen Erzeugerpreisen ableiten lässt, denn Getreide ist gegenüber dem Vorjahr um nahezu ein Drittel billiger geworden.

Verbraucherschützer sehen die Entwicklung mit Sorge. Die Teuerung geht den Konsumenten schmerzhaft an den Geldbeutel. Bereits im April 2023 gaben 44 Prozent der Konsumenten im Report des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) an, dass sie aufgrund der steigenden Preise beim Kauf von Lebensmitteln sparen.

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