Den Bauernhof zum Erlebnis machen

Was macht meinen Betrieb zum „Erlebnisbauernhof“? Worauf kommt es an? Wie gestalte ich ein attraktives Lernprogramm, das sich am schulischen Lehrplan orientiert und welche Sicherheitsvorkehrungen muss ich treffen, wenn ich Schulkinder auf meinem Betrieb empfange? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gab es beim Qualifizierungsseminar zum Programm „Erlebnis Bauernhof“ des AELF Augsburg. Neben der Vermittlung von Theorie erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch Infos über die Gestaltung eines Tags auf dem Erlebnisbauernhof.

Zusammen mit Referentin Tanja Höck vom AELF erarbeiteten die anwesenden Landwirtinnen und Landwirte persönliche und betriebliche Voraussetzungen für den eigenen Betrieb. Michael Wenni ergänzte als Fachmann der Sozialversicherung, wie die Sicherheit der Kinder auf dem Bauernhof mit einfachen Mitteln erhöht werden kann. Silos können etwa durch Gitter und Netze geschützt werden. Ein Weitwinkelspiegel am Traktor verschafft Sicherheit. Ebenso eine Rückfahrkamera, was nicht teuer sei, aber effektiv.

Auch Einblicke in die Praxis durften nicht fehlen. Lucia Bradl bietet auf ihrem Bauernhof in Hollenbach mit 75 Milchkühen und einem kleinen Hühnerstall mit Auslauf schon seit Jahren erfolgreich Lernprogramme und Aktionen für Kinder an. Sie ist Erlebnisbäuerin mit Herz und Seele, zeigt seit Herbst 2011, wie vielseitig Landwirtschaft ist. Neben dem Freizeitprogramm für Familien, Schulklassen und Kitagruppen sind bei ihr auch Kindergeburtstage auf dem Hof sehr beliebt.