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Weniger Eier, mehr Fleisch

Zweinutzungshühner legen zwar weniger Eier als reine Legehennen, setzen aber mehr Fleisch an.

Die gemeinnützige Organisation Ökologische Tierzucht gGmbH (ÖTZ) in Augsburg haben im Jahr 2015 die Verbände Bioland und Demeter gegründet, um ein ökologisches Geflügelzuchtprogramm zu entwickeln, das stark auf Zweinutzungshühner ausgerichtet ist. Inga Günther und Carsten Scheper von der ÖTZ erklärten bei der Jahrestatung der LfL das Zuchtprogramm und zeigten die bisherigen Ergebnisse auf. Das Zuchtprogramm setzt die Anforderungen der EU-Öko-Verordnung für den Einsatz von Tieren, die an ihre Haltungsumwelt angepasst sind, um und bearbeitet die Zuchttiere in zertifizierten Haltungssystemen, z. B. mit 100 % Biofütterung, in Gruppen- und Freilandhaltung in Verbindung mit einer kontinuierlichen Erfassung von Leistungs- und funktionalen Merkmalen.

Grundsätzlich werden ÖTZ Linien auf Zweinutzung selektiert als „goldene Mitte“ zwischen den Hochleistungstieren der Legerichtung mit 330 Eiern/Jahr und den Hochleistungstieren der Mastrichtung mit ca. 2,5 kg Lebendgewicht in sieben Wochen. So erbringen die ÖTZ Zweinutzungshühner eine Leistung mit 230 Eiern/Jahr und 2,7 kg in 17 Wochen. „Sie fressen etwas mehr als Hochleistungstiere, können jedoch mit regionalem Futter und Nebenprodukten des Betriebes ernährt werden“, erklärte Günther und stellte weitere Vorteile vor:

Die Hennen haben einen ausgeprägten Fleischansatz und können am Ende der Legeleistung als hochwertige Suppenhennen vermarktet werden.

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