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Menschliche Bedürfnisse nicht auf die der Tiere übertragen

. Zum Auftakt der Veranstaltung schilderte Dr. Margit Zeitler-Feicht, seit rund 40 Jahren im Bereich Pferdeverhalten, -haltung und Tierschutz an der TU München wissenschaftlich tätig, wie sich Empfindungen beim Pferd erfassen lassen und ihr Ausdrucksverhalten richtig gedeutet wird. Auch wenn sich Empfindungen wie Schmerz, Leiden oder Angst nicht per se nachweisen lassen, gilt es doch als wissenschaftlich erwiesen, dass Tiere ähnliche Symptome zeigen wie der Mensch. „Trotz dieser Analogie sollte man sich jedoch davor hüten, menschliche Bedürfnisse auf die Bedürfnisse von Tieren zu übertragen“, sagte Zeitler-Feicht. Diese seien beim Menschen als ehemaligem Höhlenbewohner anders als beim Flucht- und Steppentier Pferd. Als Fluchttiere haben Pferde keinen Schmerzenslaut („möglicherweise um sich in freier Wildbahn nicht als leichte Beute zu outen“). Empfindungen von Pferden lassen sich vor allem durch ihr optisches Ausdrucksverhalten erkennen. Dabei sind zwei Stressbewältigungstypen zu beobachten. Der proaktive Coping-Typ ist schneller erregbar und reagiert mit erhöhter Aggressivität und Arbeitsverweigerung, sein Ausdrucksverhalten ist deutlich. Der reaktive Coping-Typ hingegen zeichnet sich durch eine hohe Anspannung aus, sein Ausdrucksverhalten ist jedoch schwerer zu interpretieren. Er reagiert auf Stress eher mit Angstverhalten und Zeichen erlernter Hilflosigkeit.

Das „zufriedene“ Pferd zeigt unter dem Reiter keine oder wenig Verhaltensauffälligkeiten und kein oder wenig Abwehrverhalten. Sein Schweif pendelt locker mit der Bewegung, es zeigt leichtes Ohrenspiel, wobei die Ohren vorwiegend nach vorne orientiert sind. Seine Gesichtsmuskulatur ist überwiegend entspannt, sein Maul geschlossen und die Lippen entspannt, die Augen sind offen.

Unterstützung erhielt die Wissenschaftlerin durch Reitmeister Martin Plewa. Sein Appell lautet, Verständnis für die Natur des Pferdes zu entwickeln, ohne das Pferd zu vermenschlichen. Der ehemalige Bundestrainer und Leiter der Westfälischen Reit- und Fahrschule referierte zur „Umsetzung der Richtlinien in pferdegerechte Ausbildung“. Damit dies gelingt, sind für ihn Kenntnisse der natürlichen Verhaltensweise des Pferdes, seiner Anatomie, Physiologie und Biomechanik seiner Wahrnehmung und seines Lern- und Ausdrucksverhaltens zwingende Voraussetzung. Plewa erläuterte weiter, wie auf diesem Grundwissen die Skala der Ausbildung aufbaut. Aber auch, was gelegentlich fehlinterpretiert wird.

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