Zwischen Kind und Kuhstall
Katharina schlummert friedlich auf Papas Arm. Sie ist erst wenige Wochen alt. Für sie ist es selbstverständlich, dass ihre Eltern jederzeit für sie da sind. Für die Eltern ist es noch gewöhnungsbedürftig. „Die Nacht war ein bisschen anstrengend“, sagte Silke Hindelang (28) und lacht. Ihre Augen sind gerötet. Sie hat nicht viel Schlaf bekommen. Aufwachen, schreien, trinken, Bauchweh, neue Windel – es gibt viele Gründe, weshalb die Nächte mit Baby gerade in den ersten Monaten nervenaufreibend sein können.
Vater Dominik (32) sieht es etwas gelassener. Allerdings bekommt er auch deutlich mehr Schlaf als die junge Mutter. Sie kämpft gerade damit, alles unter einen Hut zu bekommen: Kind betreuen, Haushalt retten, im Stall helfen. Momentan ist jede Nacht mit Katharina anders. Jeder Tag auch. „Ich hätte nie, niemals gedacht, dass ein so kleiner Mensch unser Leben so dermaßen auf den Kopf stellen würde!“, sagt Silke und blickt mit einer Mischung aus Liebe und Erschöpfung auf ihre kleine Tochter, die gerade wach wird und leise vor sich hin quietscht. Dominik steht auf und wärmt ein Fläschchen.
„Ich hätte nie, niemals gedacht, dass ein so kleiner Mensch unser Leben so dermaßen auf den Kopf stellen würde!“
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