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Viel zu viele Wildgänse

Auf Getreidefeldern zwischen Zettlitz und Hochstadt tummeln sich Gänse und Schwäne. Mit einem Gänsemanagement versucht man die Population der Tiere einzudämmen.

Wildgänse fressen den Landwirten entlang des Mains die Äcker leer und verunreinigen die Badeseen. Um der Plage Herr zu werden, hat der Landkreis Lichtenfels einen Gänsemanagementplan aufgelegt. Martin Goller informierte als Wildgansmanagementbeauftragter des Landkreises bei einer Diskussionsrunde in Oberlangheim über die konkreten Maßnahmen zur Eindämmung der Gänsepopulation.

„Im vergangenen Jahr wurden 455 Vögel geschossen“

„Im vergangenen Jahr wurden 455 Vögel geschossen“, sagte er. Zudem hätten Landwirte, die über einen kleinen Jagdschein verfügten, nach Absprache mit ihrem Jagdpächter die Tiere mit Schreckschusspistolen von ihren Äckern vertrieben. Gelegebehandlung war ein weiterer Schritt. Durchleuchtete Eier, die weniger als 14 Tage bebrütet waren, wurden durchstochen. Bakterien und Viren drangen in sie ein und zerstörten sie. „Insgesamt 361 Eier wurde auf diese Art und Weise bearbeitet“, teilte er mit. Ohne diese Maßnahme würde es 300 erwachsene Vögel mehr geben, die 110 t Grünfutter vertilgt hätten.

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