Es kommt Bewegung in den Agrarcampus Weihenstephan

Eigentlich war dieser Bericht bereits für Ende 2023 angekündigt.

Anfang Januar hat der Kommissionsvorsitzende Prof. Dr. Frank Ewert nach Informationen des Wochenblatts den Vertretern von TUM, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), die verschiedenen Varianten eines Zusammenschlusses vorgestellt. Nun haben die Betroffenen vier Wochen Zeit, ihre Stellungnahmen dazu abzugeben. Details der geplanten Kooperation sind bisher nicht bekannt. Die Vertreter der TUM, HSWT und LfL wollten sich zum jetzigen Zeitpunkt gegenüber dem Wochenblatt nicht äußern. Stille herrscht auch im Wissenschaftsministerium. Während des laufenden Beratungsprozesses wolle man nicht informieren, so ein Sprecher. Unklar ist auch, wann Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) den Landtag über die Neustrukturierung informieren wird. Eine Antwort auf eine Anfrage der Landtagsgrünen steht ebenfalls noch aus.

Wie bei einer Anhörung des Expertengremiums im Agrar- und Wissenschaftsausschuss im Juli deutlich wurde, sollen die TUM, HSWT und LfL durch eine stärkere Zusammenarbeit „international sichtbarer“ werden. Damals war die Rede von einer Weihenstephaner AgrarAllianz, analog zu den Top-Standorten wie die Uni Wageningen in den Niederlanden oder der University of California in den USA. Für den Vorsitzenden der Max- Schönleutner-Gesellschaft (MSGW), Dr. Josef Bosch, ist indes klar: „Ein Weiter-So kann es nicht geben“.