Grüß Gott, liebe Leserinnen und Leser!
Mit ihrem Protest sind die Bauern nicht allein
Nein, es war keine Spur zu sehen von einem „Mob“, wie ihn manche Medien offenbar am liebsten herbeigeschrieben hätten. Ein paar Wirrköpfe, ja. Aber es gibt keine Unterwanderung durch Extremisten – nicht in Bayern. In Sachsen zum Beispiel sieht das leider anders aus. Dort liegt die AfD in den jüngsten Wahl-Prognosen noch vor der CDU bei 37 (!) Prozent. Das macht Angst. Es erklärt aber auch, warum die AfD bei den dortigen Bauernprotesten vielerorts widerstandslos mitmarschieren konnte.
Die Bundesregierung wäre gut beraten, dort hinzuschauen, wo sich Unheil seit Jahren zusammenbraut, anstatt nach wechselnden Buhmännern Ausschau zu halten, denen man die Entwicklung anlasten kann. Denn eines ist doch klar: Die Stärke der AfD hat nicht zuletzt auch mit der Schwäche der politischen Mitbewerber zu tun.
Wir müssen alle froh sein, dass die Demos in Bayern in zivilisierten Bahnen verlaufen. Auch deshalb dürfen sich die Landwirtinnen und Landwirte auf einer Welle der Sympathie getragen fühlen. Weit mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sind auf ihrer Seite. Das tut sicherlich sehr gut.
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