Nachtsichttechnik bei der Jagd erweitert

Wie das Bayerische Wirtschaftsministerium mitteilt, wurde dazu die Ausführungsverordnung des Bayerischen Jagdgesetzes geändert. „Mit dem Einsatz von Nachtsichttechnik bei der Jagd auf Schwarzwild und Raubwild wie den Fuchs erleichtern wir die Bejagung dieser überwiegend nachtaktiven Tiere, die in der Landwirtschaft und bei bedrohten Arten wie Bodenbrütern großen Schaden anrichten oder sogar Tierseuchen verbreiten“, kommentierte Jagdminister Hubert Aiwanger diesen Schritt. Der sichere Schuss mit Nachtsichttechnik bei schlechten Lichtverhältnissen verbessere außerdem den Tierschutz. „Wir haben es auch immer mehr mit invasiven Arten zu tun, die dämmerungs- und nachtaktiv sind und Ökosysteme gefährden, zum Beispiel Waschbär und Marderhund. Durch die effiziente Bejagung dieser Arten leisten die Jäger einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz in Bayern“, führte Aiwanger weiter aus.

Bisher konnten bereits Wildschweine in vielen Teilen Bayerns, auf der Grundlage von Allgemeinverfügungen, mit Hilfe von Nachtsichttechnik bejagt werden. Die neue Verordnung vereinheitlicht nun die Praxis beim Schwarzwild und bezieht auch Raubwild und die invasive Art Nutria (Sumpfbiber) in den Anwendungsbereich ein.