Reden hilft und heilt
Bei seinem Burnout fühlte sich der Landwirt Christoph Rothhaupt wie versteinert. Seine Gefühle waren weg, seine Gedanken waren dunkel. „Ich war den ganzen Tag müde und ich hab mir an allem die Schuld gegeben. Ich hab mich gefühlt wie der größte Versager.“ Jetzt steht Christoph (40) aufrecht hinter dem hölzernen Rednerpult im Gasthaus Felbermaier in Lampertshofen. Dunkelblaues Polo-Shirt, breite Schultern, viele Tattoos. Er spricht nicht laut, aber mit starker Präsenz, hat die volle Aufmerksamkeit des Saals. Etwa 60 Menschen sind zu seinem Vortrag gekommen, organisiert vom BBV-Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen. Christoph holt Luft, schaut ins Publikum. „Ich hab mich damals selbst gehasst und das hat mich zerfressen.“
Der Landwirt erzählt, wie sein Vater 2014 nach langer Krankheit gestorben ist. Er selbst war da gerade 30. Er vergrub sich in der Arbeit. Aber die Last, den Milchviehbetrieb mit 70 Kühen und 120 ha Fläche im Sinne seines Vaters weiterzuführen, erdrückte ihn. 2018 war Christoph am Ende seiner Kräfte: Er brach am Milchtank zusammen, weinte und fragte sich, ob er noch leben wolle. An diesem Punkt kam ihm sein damals dreijähriger Sohn Noah in den Kopf. „Das war der Grund warum ich gesagt hab, ich mach‘s nicht. Ich wollte meine Dunkelheit nicht weitergeben.“ Christophs Stimme wird jetzt leiser, im Publikum ist die Spannung greifbar. Am Rand des Saals sitzt ein Mann um die 50. Er hört Christoph gebannt zu, seine Hände sind ineinander verkrampft. Er hat Tränen in den Augen.
Christoph lebt in Bad Neustadt an der Saale (Lks. Rhön-Grabfeld). Er ist für den Vortrag über drei Stunden gefahren. Einfache Strecke. Es ist für ihn zur Mission geworden, Berufskolleginnen und -kollegen in Vorträgen, Zeitschriften oder Fernsehbeiträgen über depressive Erkrankungen und Hilfsangebote zu informieren.
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