Wie aus 18 Maschinen für 3600 Mark eine Erfolgsgeschichte wurde

Einen Maschinenring kennt wohl jeder, aber was ist eine Maschinengemeinschaft? In Aha bei Gunzenhausen kennt man eine solche Einrichtung seit 50 Jahren. Dieser Tage hat man nun mit einer Parade der noch einzusetzenden Maschinen und den Mitgliedern auf den Tag der Gründung zurückgeblickt und in Erinnerungen geschwelgt.

Einige erinnerten sich noch an den Brief von Bürgermeister Menhorn vom 11. Juni 1974 an alle landwirtschaftlichen Betriebe im Ort zwecks einem Angebot der Raiffeisenbank Unterwurmbach zum Kauf von landwirtschaftlichen Maschinen und dem Verweis, „dass die Gemeinde diese angebotenen Maschinen nicht käuflich erwerben kann und daher in der Gastwirtschaft Oster eine Zusammenkunft für alle landwirtschaftlichen Betriebsinhaber stattfindet, bei der die Weiterverwendung der Maschinen innerhalb einer Maschinengemeinschaft oder der Verkauf an einzelne Interessenten diskutiert werden soll“, wie es im Protokollbuch vermerkt ist.

Der Grund für den Verkauf durch die Raiffeisenbank bestand im Wesentlichen darin, „dass sich die Maschinen im Ganzen gesehen im Genossenschaftsbezirk Unterwurmbach nicht rentieren“. Die Versammlungsteilnehmer waren aber anderer Ansicht, denn die Maschinen wurden zum größten Teil bei der Verschmelzung der früheren Raiffeisenkasse Aha mit der Raiffeisenbank Unterwurmbach zum Buchwert eingebracht. Und weil die Landwirte aus Aha die Maschinen weiter benutzen wollten, beschloss man die Gründung der Maschinengemeinschaft Aha.