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Nasses Jahr mindert die Erträge

Schon in der Bibel sind Wetterregeln zu finden: „Wenn ihr eine Wolke aufsteigen seht vom Westen her, so sagt ihr gleich: Es gibt Regen. Und es geschieht so." (Lukas 12,54) Die Witterungsbedingungen der vergangenen neun Monate folgten in gewisser Weise dieser Regel. Die Wolken aus dem Westen brachten so viel Regen, dass er spätestens jetzt vor der Ernte die Landwirte vor große Herausforderungen stellt.

Begonnen hatte es bereits bei der Bestellung der Herbstaussaat. Die anhaltenden Niederschläge im Herbst 2023 behinderten oder verzögerten regional die Bearbeitung der Böden und die Aussaat. Einige Flächen konnten im Herbst überhaupt nicht bestellt werden. Erst im Frühjahr erfolgte dann die Aussaat. In manchen Regionen waren Nach- und Neusaaten erforderlich. Dies ging hauptsächlich zulasten der Winterweizenfläche und führte zu einer deutlichen Zunahme der Sommerungen.

In Bayern hat die Ernte der Wintergerste in der letzten Woche begonnen. Erste Ernteergebnisse zeigen bisher teils unterdurchschnittliche Erträge. Bis zum Beginn der Weizenernte gehen noch ein paar Wochen ins Land. Aktuell präsentieren sich die Weizenbestände überwiegend in einem guten Entwicklungsstand. Das Bayerische Landwirtschaftministerium geht nach jetzigem Stand insgesamt von einer mittleren bis leicht überdurchschnittlichen Weizenernte mit heterogenen Erträgen aus.

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