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Halbwahrheiten und Vorurteile

Ulrich Graf, 
Redakteur Agrarpolitik
ulrich.graf@dlv.de

Denn darin ist nur von der Landwirtschaft als Quelle für Nitrat und Phosphor die Rede. Dabei wird bei Phosphor die Hauptquelle schlichtweg unterschlagen. Von den jährlich rund 15 400 Tonnen Phosphor, die in die Gewässer gelangen, stammen zirka 60 % aus Siedlungsgebieten, also Kläranlagen oder Kanalisation, und nur rund 11 % aus Erosion, worunter die Ackerflächen fallen. Das ist insofern fatal, weil gerade bei der Eutrophierung der Oberflächengewässer und der Meere durch Phosphor die Bundesregierung den größten Handlungsbedarf sieht. Das lässt tief blicken. In den Ministerien scheint in den Köpfen fest verankert zu sein, dass bei Umweltbelastungen die Verantwortung stets bei den Bauern zu suchen ist. Dass auch andere noch in Frage kommen könnten – Fehlanzeige. Damit erweist sich insbesondere das Umweltministerium keinen Dienst. Den „Elefanten im Raum“ zu übersehen, bedeutet, dass der größte Hebel für Verbesserungen aus den Augen verloren wird.

Die reflexhafte Neigung der Politik, die Schuld bei den Bauern anzusiedeln, ist auch bei Medien zu finden. So hat die Süddeutsche Zeitung am 21. Juni in dem Artikel „Im schlimmsten Fall stirbt der See“ ihre Grafik zum Phosphoreintrag mit einem Schlepper mit Düngerstreuer illustriert. Dabei ging es um den Starnberger und den Staffelsee. Um beide Seen gibt es keine Gelben Gebiete, die ausgewiesen werden, wenn der Phosphateintrag der Landwirtschaft 20 % des Gesamteintrages überschreitet. Durch dieses stetige Credo von verschiedenen Seiten verdichtet sich eine angeblich vernichtende Beweislast als Hauptakteur gegen die Bauern, selbst dann, wenn sie nur eine Nebenrolle spielen. Diese Vorverurteilung ist heute eines der größten Probleme für die Landwirtschaft.

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