Wintergetreide und Sonderkulturen im Blick

Zunehmende Trockenheit im Frühjahr und veränderte Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher: Diese Herausforderungen zu meistern, war der Hintergedanke der Feldversuche beim diesjährigen Ökofeldtag in Kirchdorf bei Haag. Die Veranstaltung findet traditionell auf dem Hof von Josef Heindl in Öd statt. Sein Naturland-Betrieb umfasst 50 ha, wovon 22 ha arrondiert sind und sich daher für die Feldversuche gut eigenen.

Bereits zum 23. Mal wurde auf verschiedenen Stationen über Neuheiten aus der ökologischen Landwirtschaft informiert. Rund 250 Besucher nahmen an den Führungen über die Felder teil, die einmal am Nachmittag und einmal am Abend angeboten wurden. Der Ökofeldtag wurde traditionell von der RWG Erdinger Land zusammen mit dem Naturland-Verband organisiert. Auch zahlreiche Partner waren mit Ständen vor Ort.

„Wir wählen aus, wo wir einen Trend sehen“, erklärte Heindl die diesjährigen Feldversuche. Heuer lag der Schwerpunkt bei Sonderkulturen und Winterungen. Angelegt waren drei Winterhafersorten, je eine neue Winterweizen- und Wintertriticalesorte, vier unterschiedliche Linsenarten, eine Ackerbohne, verschiedene Maissorten mit unterschiedlichen Stärkungsmitteln gebeizt sowie drei mehrjährige Kleegrasmischungen im dritten Nutzungsjahr.