Krautfäuledruck abgeschwächt

Schauerartiger Regen brachte in der zurückliegenden Woche meist Niederschläge im Bereich von 20 – 30 mm. In den kommenden Tagen soll es trockener werden. Dementsprechend hat sich der Krautfäuledruck etwas reduziert. Dennoch sind aufgrund der Witterung auch in den nächsten Tagen Infektionen mit Phytophthora möglich. Folgebehandlungen gegen Krautfäule sind daher konsequent weiterzuführen.

Wenn die Wetterprognosen recht haben, sind in der kommenden Woche Spritabstände von 10 bis max. 12 Tage möglich. Schwierig gestaltet sich nach wie vor die Fungizidwahl, da uns wenig Wirkstoffe zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang möchten wir daran erinnern, bei den von der Resistenz betroffenen Wirkstoffen weiterhin sowohl auf Wirkstoffmischung als auch auf Wirkstoffwechsel zu achten.

Konkret bedeutet dies, ein Revus (Top) immer in Mischung mit Shirlan, Ranman Top, Cymoxanil (= Carial Flex) oder Sevadas (= Pergovia-Pack) auszubringen. Bei den ebenfalls von der Resistenz betroffenen Produkten Banjo Forte, Presidium oder Voyager handelt es sich bereits um Mischungen mit Kontaktfungiziden. Insofern ist hier die Forderung nach einer Wirkstoffmischung erfüllt. Dennoch ist auch hier auf einen Wirkstoffwechsel zu achten. Dies bedeutet, dass in Spritzfolgen bei jeder zweiten Behandlung auf diese Produkte (Revus (Top), Carial Flex, Banjo Forte, Presidium, Voyager) verzichtet werden soll, um den geforderten Wirkstoffwechsel umzusetzen.