Die Kunst, im Alltag Erholung zu finden

Der Akku ist leer, die Gedanken laufen im Kreis. Auch und gerade in Landwirtschaftsfamilien gibt es immer etwas zu tun und viele Sorgen um die Zukunft. Man fühlt sich schon morgens bleiern müde. Allerdings ist zu wenig Schlaf meistens nicht der Grund für die Dauererschöpfung. Sondern dauerhafte Überlastung im Alltag. Auch Urlaub ist deshalb kein Allheilmittel gegen Stress, so Saundra Dalton-Smith. Die US-amerikanische Ärztin beschäftigt sich seit Jahren damit, wie wir uns am besten erholen können. Zunächst tat sie dies im eigenen Interesse, um den oft schrecklichen Alltag in der Klinik zu verarbeiten und nach Feierabend für die Familie da sein zu können.

Mittlerweile ist es ihr Forschungsthema, über das sie das Buch „Sacred Rest“ – übersetzt „Heilige Ruhe“ – geschrieben hat. Es ist bislang nicht auf Deutsch erhältlich, aber sehr lesenswert. Nach Saundra Dalton-Smith gibt es nicht einfach nur Erschöpfung. Sondern sieben Arten davon: körperlich, mental, emotional, spirituell, sensorisch, sozial und kreativ. Andere Konzepte sprechen von fünf Arten der Erschöpfung oder manchmal sind es nur vier. Einige lassen sich auch gut zusammenfassen.

Je genauer man deshalb im eigenen Alltag hinschaut und sich selbst reflektiert, desto genauer lässt sich bei Erschöpfung und Überlastung auch gegensteuern: Denn quasi spiegelbildlich gibt es zu jeder Erschöpfungsart die passenden Erholungstipps.