Versichern gegen finanziellen Ruin

Nur noch wenige Tage, dann beginnt in Franken die Weinlese. In etlichen Gegenden wird das heuer ein sehr schwieriges und enttäuschendes Unterfangen, teilweise fällt diese Arbeit sogar ganz aus. Der Grund: Aprilfrost hat an den seinerzeit schon weit entwickelten Reben zu starken Schäden geführt – in allen namhaften Weinbaugebieten, besonders aber in Tauberfranken. „Hier liegt ein Schadensschwerpunkt“, sagt Markus Heinz.

Der Referatsleiter bei Allianz Agrar und der Röttinger Winzer Udo Engelhardt haben gemeinsam zu einer Weinbergbesichtigung eingeladen. Mit von der Partie sind die für die Versicherung tätigen Wein-Sachverständigen Werner Kilian und Michael Schmitt sowie Martin Geißler, Vorstandsvorsitzender der Winzergemeinschaft Franken (GWF). Sie wollen auf die ständig steigenden Risiken bestimmter Wetterschäden aufmerksam machen und das mit bis zu 50 Prozent der Prämie staatlich unterstützte Instrument „Versicherung“ zur Risikominimierung ins Bewusstsein rücken. Die Bedeutung des Weinbaus für die Tourismusbranche, die Kulturlandschaft sowie die vor- und nachgelagerten Arbeitsplätze sei groß.

Rebzeilen mit sattgrünem Laub, an den Stöcken gut zu sehen etliche Trauben. Alles in Ordnung, könnte der unkundige Passant im Weinberg annehmen. Doch bei dem Gang in die Rebzeile hinein, genauerer Betrachtung und den Hinweisen des Winzers ergibt sich ein ganz anderes Bild: Die Trauben sind nicht nur unterschiedlich groß, sondern auch unterschiedlich reif, unterschiedlich geschädigt.