Regen sorgt für guten Ertrag

Gastgeber beim diesjährigen Niederlauterbacher Hopfentag der Interessengemeinschaft Qualitätshopfen Niederlauterbach (IGN) war der Hopfenbaubetrieb von Familie Ostler in Oberulrain. „Wir freuen uns, wieder so viele Teilnehmer begrüßen zu können“, meinte Mario Scholz, Geschäftsführer der IGN GmbH, der zusammen mit dem IGN-Vorsitzenden Sebastian Kürzinger dazu einlud, sich über die neuesten Entwicklungen im Hopfen zu informieren.

Auf dem Programm stand die Besichtigung des Betriebs und eine Rundfahrt mit Oldtimer-Bulldogs durch die Hopfenbestände. Dabei gab Georg Kindsmüller vom Hopfenring einen Rückblick auf die Entwicklung des Hopfens in diesem Jahr. Demnach haben sich die Bestände heuer normal entwickelt. „Die durchwegs hohen Niederschläge kamen der Sonderkultur entgegen. In der Hallertau sind deswegen heute schöne, üppig entwickelte Bestände zu sehen“, fasste er zusammen und erklärte, dass die ersten Reben bereits in den kommenden Tagen geerntet werden.

Allerdings traf heuer das Hochwasser Anfang Juni einige Hopfenbetriebe hart, sodass die Hopfengärten nicht mehr befahrbar oder sogar überflutet waren. Mit der hohen Feuchtigkeit kam auf die Pflanzer auch ein hoher Krankheitsdruck durch Pilzkrankheiten zu. Besonders die Peronospora schädigte mit Primär- sowie Sekundärinfektionen viele Hopfenpflanzen und erforderte zahlreiche Pflanzenschutzspritzungen. Auch der echte Mehltau stellte eine Herausforderung dar.