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Strukturwandel setzt sich ungebremst fort

Zuchtleiter Markus Schricker (l.) und KZG-Vorsitzender Daniel Angermüller (r.) zeichneten Florian Dünisch (2. v. l.) und Mike Truckenbrodt für die Jahresleistung ihrer Betriebe aus.

Als „beängstigend“ hat Zuchtleiter Markus Schricker vom Rinderzuchtverband Oberfranken (RZV) den aktuellen Strukturwandel im Regierungsbezirk bezeichnet. Bei der Mitgliederversammlung der Kreiszuchtgenossenschaft Coburg sprach er von einem deutlichen Rückgang der Milchviehhalter und der Milchkühe. Ein Ende sei nicht abzusehen. „Es wird so weitergehen“, prognostizierte der Zuchtleiter. Betroffen seien alle Bestandsgrößen.

So war die Gesamtzahl der Milchviehhalter in Oberfranken von 1578 im Jahr 2022 auf 1492 im Jahr 2023 gesunken. Die Zahl der von ihnen gehaltenen Kühe war unter 80 000 gefallen. Während es sich hier um die Gesamtzahlen handelt, hatte der Rinderzuchtverband Oberfranken im zurückliegenden Zuchtjahr noch 924 Mitgliedsbetriebe, vor zwei Jahren waren es noch 1014. Die Zahl der Herdbuchkühe ist ebenfalls deutlich um 767 Stück auf nun 63 085 gesunken.

Ganz so schlecht wie im Schnitt des gesamten Regierungsbezirks hatte der Landkreis Coburg nicht abgeschnitten. Hier durfte Schricker einen lediglich moderaten Rückgang vermelden. Die Zahl der Betriebe war um vier auf 88 zurückgegangen, die Zahl der Milchkühe um 54 auf 6233.

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