Die Kraft der Rituale
Meine Oma war eine lebensfrohe Bäuerin. Als ich ein kleiner Junge war, lehrte sie mich, dass das Zupacken wichtig ist im Leben, genauso wie die Erinnerung, dass das Wesentliche ein Geschenk des Himmels ist. Mitten in der anstrengenden Arbeit auf dem Feld hat sie bei den leckeren Jausen ein Kreuz auf den Brotlaib gezeichnet, was mich tief berührte. Ein kraftvolles Alltagsritual, das ich seither Tag für Tag feiere. Jedes Mal, wenn ich davon erzähle, auch jetzt beim Schreiben, läuft mir ein wohltuender Schauer über den Rücken. Ich bekomme Gänsehaut, die mich in Verbindung bringt mit meiner tiefen Sehnsucht, viel mehr zu sein als meine Leistung.
Rituale möchten die Hektik unseres Alltags unterbrechen und uns kleine Momente des Innehaltens schenken, in denen wir aufatmen können. Es schreibt sich so leicht, dass wir regelmäßig tief ein- und ausatmen können, um nicht im Hamsterrad der Schnelligkeit stecken zu bleiben. Zu oft peitschen wir uns unbewusst durchs Leben, setzen uns zu sehr unter Druck, was uns atemloser werden lässt. Es ist erschreckend, wie sogar viele Kinder und Jugendliche unter dem Diktat von „immer schneller – immer mehr – immer effizienter – immer erfolgreicher“ leiden. Es ist notwendig, miteinander regelmäßig jene uralt-biblische Sabbatkultur einzuüben, die uns erinnert, was ein gesunder Lebensrhythmus beinhaltet: Tag und Nacht, Leichtigkeit und Schwere, Erholung und Arbeit, Lachen und Weinen, Spannung und Entspannung, Leben und Sterben.
„Schreiben ist für mich gleich Beten. Alles, was ich in meinem
Leben an Faszination und Widersprüchlichkeit erlebe, versuche
ich schreibend zu vertiefen.“
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