Vermischtes aus Europa
Die schwedische Regierung will dengünstigen Erhaltungszustand für den Wolf fast halbieren. So soll der Referenzwert im kommenden Jahr von 300 auf 170 Wölfe sinken. Das haben das schwedische Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium Mitte Oktober bekannt gegeben. Der Referenzwert ist die Mindestanzahl an Wölfen, die vorhanden sein muss, damit in Schweden der „günstige Erhaltungszustand“ laut der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie erreicht ist. Im Winter 2023/24 ist die Wolfspopulation in Schweden auf 375 Tiere geschätzt worden. Damit könnten höhere Abschusszahlen in Schweden die Folge sein.
Zum Vergleich: In Deutschland wird der Wolfsbestand auf etwa 2000 Tiere geschätzt, bei einer Fläche von rund 357,6 km². Schweden ist mit 447,4 km² dagegen deutlich größer. Die deutsche Bundesregierung hat sich bisher noch nicht festgelegt, welchen Erhaltungszustand sie nach Brüssel melden wird.
Die Trilogverhandlungen um die geplante EU-Bodenrichtlinie und die Novellierung der Abfallrahmenrichtliniekönnen nun starten. Der Umweltausschuss des Europaparlaments hat mit großer Mehrheit für beide Gesetzesvorhaben das Verhandlungsmandat, das bereits vor der Europawahl beschlossen war, bestätigt. Da die Verhandlungspositionen des Umweltrates für das Bodengesetz sowie die Pläne zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen ebenfalls seit dem Sommer feststehen, können die Verhandlungen mit EU-Kommission und Rat nun in Kürze starten.
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