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Dorfladen als Treffpunkt

Nahversorgung und regionale Produkte: Beides bietet der Dorfladen.

Ein kurzes Gespräch mit den Nachbarn und ein Tässchen Kaffee beim Einkaufen. Was früher normal war, wird langsam rar. In vielen bayerischen Dörfern sind die Einkaufsmöglichkeiten verschwunden und soziale Bindungen leiden darunter. In Neusitz (Lks. Ansbach) aber schreibt man eine ganz andere Erfolgsgeschichte: Der Dorfladen „Alte Steige“ wurde jetzt sogar mit einem Staatspreis ausgezeichnet. So bietet der Laden mit seinem kleinen Café mehr als bloße Nahversorgung mit Produkten regionaler Erzeuger und Landwirte. Er ist vielmehr das Ergebnis von Engagement, Zusammenhalt und einer gehörigen Portion Idealismus. Und stärkt – beinahe nebenbei – die sozialen Gefüge im Ort.

„Dahinter steht eine Entwicklung von 8 Jahren“, erzählt Günter Spähte, ehrenamtlicher Geschäftsführer des neuen Dorfladens, im Wochenblatt-Interview. Die Idee dazu wurzelt im spürbaren Mangel an Einkaufsmöglichkeiten und dem Wunsch der Dorfgemeinschaft nach einem Treffpunkt. Doch von der Idee bis zur Eröffnung war es ein langer Weg. Man befragte die Bürger, zog einen Berater hinzu und analysierte die Wirtschaftlichkeit des Projekts. Mit Erfolg: „80 Prozent der Befragten seien vom Gedanken begeistert gewesen, endlich wieder eine Nahversorgung im Dorf zu haben“, erzählt Spähte weiter. Man habe eine „Bauruine“ als idealen Standort ausgemacht. Mit Unterstützung des Amts für ländliche Entwicklung (ALE) und der Gemeinde wurde das Gebäude schließlich saniert. Dazu trug die Dorfgemeinschaft maßgeblich bei: „Möglich gemacht haben das auch rund 180 Bürger, die mit einer Mindesteinlage von 300 Euro für Eigenkapital des Ladenprojekts gesorgt haben.“ So entstand der Dorfladen als gemeinschaftliches Projekt, getragen von der Überzeugung, dass die Versorgung und das Miteinander im Dorf erhalten bleiben müssen.

Die Anerkennung für die Anstrengungen und den Idealismus der Dorfgemeinschaft kam schließlich in Form eines Staatspreises, wie das ALE Mittelfranken mitteilte. In München überreichte Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber die Auszeichnung und zeigte sich beeindruckt: „Mit diesem vorbildlichen Engagement und Ideenreichtum tragen alle Beteiligten Hand in Hand maßgeblich dazu bei, dass die bayerischen Regionen auch künftig lebenswert bleiben. Mit dem Preis schaffen wir hoffentlich viel Anreiz für möglichst viele Nachahmer im gesamten Freistaat.“ Für die Gemeinschaft in Neusitz bedeutete der Preis mehr als nur eine Bestätigung. „Dass es gefördert wird, hat der Staat ja schon in der Entstehung gezeigt. Aber jetzt fühlen wir uns wertgeschätzt“, freut sich Spähte. „Was vor allem an ehrenamtlichem Engagement dahintersteckt, das wird jetzt geehrt. Insbesondere die Motivation der Mitarbeiter wird so auch gefördert.“Neben dem reinen Einkauf bietet der Dorfladen in Neusitz jedoch noch viel mehr: ein Café, das schnell zum sozialen Mittelpunkt des Dorfes geworden ist. „Was sehr gut angenommen wird, ist, dass die Menschen wieder miteinander reden“, so Spähte. Der Dorfladen sei nicht nur ein Ort der Versorgung, sondern ein Treffpunkt, an dem Menschen zusammenkommen und der Alltag geteilt wird.

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