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Nein zu Mercosur

Vor dem Mercosur-Gipfel am 5. und 6. Dezember in Montevideo (Uruguay) hat die Landesversammlung des Bayerischen Bauernverbands das „Nein“ der bayerischen Landwirtschaft zu dem Handelsabkommen bekräftigt und Neuverhandlungen des Agrarteils gefordert. Die EU muss endlich in Handelsabkommen verankern, dass Importe die gleichen hohen Anforderungen einhalten müssen, wie sie für die heimische Erzeugung von Lebensmitteln gelten. Das ist nicht nur im Interesse der Landwirte, sondern gerade auch der Verbraucher!

Die Mercosur-Staaten haben bei Lebensmittelsicherheit sowie Umwelt-, Tier- und Klimaschutz sehr viel niedrigere Vorgaben als die EU. Wenn unter diesen Bedingungen Importen in die EU Tür und Tor geöffnet werden, drohen gravierende Wettbewerbsnachteile für die Lebensmittelerzeugung in der EU, insbesondere für die Produktgruppen Rindfleisch, aber auch Geflügelfleisch, Zucker und Ethanol.

Dem Vernehmen nach gibt es Überlegungen, den wichtigen Handelsteil vom politischen Teil abzuspalten. Somit könnte der Handelsteil mit nur qualifizierter Mehrheit statt Einstimmigkeit im EU-Rat und ohne Zustimmung der nationalen Parlamente in Kraft treten. Die BBV-Landesversammlung lehnt ein solches „Splitting“ entschieden ab. Sowohl EU-Parlament als auch die nationalen Parlamente müssen in den Ratifizierungsprozess eingebunden bleiben.

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