Kampagne ist abgeschlossen

Wetterextreme mit Hitze, Trockenheit, Nässe, Frost und neuartige Schadbilder auf den Rübenfeldern sorgten im Zuckerrübenanbau für ein Jahr, das die Landwirte im Einzugsbereich der Zuckerfabrik Ochsenfurt nicht so schnell vergessen werden. Neuartig ist das Problem mit den Zikaden, die das Wachstum und Zuckereinlagerungen beeinträchtigen. Doch auf der Habenseite stehen hohe Weltmarktpreise für Zucker und alles in allem gute Erträge, bei einem allerdings niedrigeren Zuckergehalt.

Trotzdem gab es bei der Fachveranstaltung einige erregte Diskussionsbeiträge. Sie betrafen vor die Verschiebungen von Abfuhrterminen. Dies hätte sich wenigstens durch eine bessere Kommunikation abmildern lassen, wurde kritisiert.

Wie führende Repräsentanten der Südzucker AG und des Verbandes der Rübenanbauer auf der vom örtlichen Ausschussmitglied Jürgen Trabert aus Gollhofen geleiteten Veranstaltung erläuterten, habe man sich zunächst für einen etwas späteren Beginn der Rübenverarbeitung entschieden. Dann folgte ein Brand in der Schnitzeltrocknung im Ochsenfurter Werk. Schließlich kamen ein nasser Herbst und eine Frostperiode, sodass diesmal die Zuckerrübenverarbeitung erst am 1. Februar endete. Wie berichtet wurde, waren die wetterbedingten Ernteverhältnisse in Norddeutschland noch schwieriger, wo noch rund 1000 ha Rüben im Boden stecken.