Rechtliche Tücken bei PV-Freiflächenanlagen
Der Ausbau von Anlagen zur Gewinnung von Solarenergie ist im Zeichen der Energiewende politisch gewollt und wird deshalb staatlicherseits massiv unterstützt. Die Förderung von Dachflächenanlagen in Kombination mit einem Verbrauch durch ein E-Auto war innerhalb eines Tages ausgeschöpft.
Mit den jüngsten Änderungen im Baugesetzbuch hat der Gesetzgeber auch die Genehmigungen für PV-Anlagen auf Freiflächen deutlich erleichtert. Nunmehr sind PV-Freiflächenanlagen längs von Autobahnen und Schienenwegen in einer Entfernung von 200 m privilegiert genehmigungsfähig. Es ist zu erwarten, dass dieser Korridor noch auf 500 m ausgeweitet wird.
Daneben sind auch die sogenannten Agri-PV-Anlagen privilegiert. Allerdings ist hier Voraussetzung, dass das Vorhaben in räumlich-funktionalem Zusammenhang zum landwirtschaftlichen Betrieb steht und die Anlage eine Grundfläche von 25 000 qm nicht überschreitet. Es darf nur eine Anlage je Hofstelle betrieben werden. Im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) wird die Stromproduktion im Hinblick auf Agri-PV-Anlagen mit Zuschlägen auf die Einspeisevergütung begünstigt.
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