Vom ersten Wort zum Teenager-Ton
Wenn sie dann wach waren, versuchte ich, ihnen ein Lachen zu entlocken. Irgendwann formten sie dann ihre Lippen, als wollten sie schon etwas erzählen. Und welche Freude, wenn dann ein erstes Geräusch – oder gar ein erstes Wort dabei herauskam! Dabei handelte es sich übrigens um „Papa“ – lassen Sie sich da von meiner Familie nichts anderes einreden. Diese Version verteidige ich mit meinem Leben.
Doch heute, ja, da hat das „Papa“ irgendwie einen anderen Beigeschmack bekommen. Es scheint im Tonfall ein Ausrufezeichen zu beinhalten. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber vermutlich ist ein Zusammenhang mit dem begleitenden Augenrollen naheliegend. Auf dem Weg vom Baby zum Kleinkind konnte ich bei meinen Mädels schon erste Anzeichen dieser Veränderung erkennen. Wenn es zum Beispiel an der Supermarktkasse keine Überraschungseier für sie gab.
Auch später, wenn die Menge an Schleichtieren im Kinderzimmer von mir als ausreichend angesehen wurde, ja, dann hat sich das zu „Papa!“ gewandelt. Mehr und mehr bekam es diesen vorwurfsvollen Unterton. Doch so ist das wohl mit zwei Teenagern. Eine gewisse Resilienz in der Kommunikation muss man sich aneignen, quasi ein bisschen „Hornhaut“ auf dem Trommelfell wachsen lassen.
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