Die letzte Chance für die Wintergerste
Ein Tief sorgte zu Wochenbeginn für gefallene Temperaturen. Der Regen war aber leider nicht überall ausreichend: Im Mittel der LfL-Stationen fielen von Samstag bis Montag 16 l/m2. Zu wenig für die trockneten Böden gab es in Unter- und Oberfranken. Große Teile Schwabens und Oberbayerns können dagegen kurzfristig aufatmen, bei meist 20 bis 30 mm Niederschlag, am Bodensee und im südlichen Oberbayern auch noch mehr. Im Süden sind im Verlauf der Woche weitere, leichte Schauer vorhergesagt, bevor sich ab dem Wochenende erneut trockenes Wetter einstellen soll.
- Wintergerste: Bei der Mehrzahl der Wintergersten spitzten zu Wochenbeginn die Grannen (BBCH 49), auf wüchsigeren Standorten waren die Ähren teils schon geschoben (BBCH 51/55). Auf den unbehandelten Monitoringflächen haben sich alle Krankheiten, insbesondere Netzflecken, Mehltau und Zwergrost geringfügig ausgebreitet. So erreichte in der Vorwoche nicht einmal jeder zweite Wintergerstenschlag die Bekämpfungsschwelle für eine dieser Krankheiten. Doch selbst ohne Schwellenüberschreitung wird eine Abschlussbehandlung empfohlen, mit Fokus auf die Ramularia-Sprenkelkrankheit. Für diesen Krankheitserreger sind wegen seines späten Auftretens keine Schwellen anwendbar. Auf den meisten Flächen wird die abschließende Behandlung mittlerweile erfolgt sein. In späteren Lagen sollte dies nachgeholt werden, da Fungizide in der Gerste i. d. R. nur bis zum Beginn der Blüte zugelassen sind, Präparate mit dem Kontaktwirkstoff Folpet bis Ende Ährenschieben. Empfohlen werden (Aufwandmengen je ha) Mischungen von 1,5 l Folpan 500 SC oder Amistar Max mit breitwirksamen Partnern wie Ascra Xpro, Balaya, Elatus Era, Jordi, Revytrex oder der Avastel-Pack. Ab Mitte Ährenschieben oder dort, wo leichter Trockenstress herrscht, lassen sich die Partner, bei gesunden Beständen, um etwa 20 bis 30 % reduzieren, oder reine Azolpräparate, wie 1,5 l Navura oder 200 g Prothioconazol über eines der Prothioconazol-Solomittel nutzen. Bei geringerer und unsicherer Wirkung lässt sich Folpet auch durch gut formulierten Schwefel, z. B. 4,0 l Thiopron, ersetzen. Lediglich auf Standorten, wo bei der Wintergerste eine vorzeitige (Not-)Reife zu befürchten ist, sollte eine abschließende Maßnahme gegen Ramularia unterbleiben.
- Winterweizen: Frühe Weizen auf günstigen Lagen hatten am Montag das Fahnenblatt vollständig geschoben (BBCH 39). Spätere Lagen oder Sorten standen noch im 2- bis 3-Knotenstadium. Krankheiten muss man weiterhin in den Beständen suchen. Bis auf einen Standort mit frühem Saattermin, finden sich auch unter den Proben vom Montag keine neue Schwellenüberschreitung für eine Krankheit. Unter allen 73 Winterweizen- und Dinkelschlägen gab es in der Vorwoche, neben dem oben erwähnten Standort, insgesamt nur drei Standorte mit bekämpfungswürdigem Befall: Mehltau, Sorte: Elixer und zweimal für Septoria, jeweils bei früher Saat. Gerade gegen Septoria sollte nach dem Regen, nicht voreilig behandelt werden. In vielen fränkischen Anbaulagen war die Regenmenge für Septoria zu knapp oder nachfolgender Wind trocknete die Bestände wieder ab. Im Süden reichten die Bedingungen für Neuinfektionen aus, aber ohne Ausgangsbefall auf den alten Blättern über der Schwelle (4 von 10 Pflanzen mit Befall auf F-4), ist auch hier oft keine Maßnahme nötig. Mit den besten Mitteln (Carboxamide, hohe Mefentrifluconazol- oder Prothioconazolmenge) lassen sich Infektionen bis zu einer Woche rückwirkend stoppen.
- Bestände ohne Fusariumrisiko lassen sich ab BBCH 39 mit einer Behandlung schützen. Dazu werden Regelaufwandmengen breitwirksamer Carboxamid/ Picolinamid-Azol-Präparate oder -Mischungen empfohlen, z. B. 1,5 l Ascra Xpro, 1,0 l Elatus Era, 1,5 l Pioli + 0,75 l Abran, 1,5 l Revytrex oder 2,0 l Vastimo, ab BBCH 41 auch 2,0 l Univoq. Die Regelaufwandmengen gewährleisten einen langanhaltenden Schutz des oberen Blattapparates und decken ersten Rostbefall mit ab. Im Revytrex-Comet-Pack verbessert der Strobilurinpartner die Dauerwirkung gegen Roste. Bei erhöhtem Braunrostrisiko wird zu Univoq eine Strobilurinergänzung empfohlen.
- Wo eine Behandlung in BBCH 33 bis 37 nötig wird, kann ein Spritzstart mit den oben aufgeführten Mittel erfolgen, mit ca. 80 % Aufwandmenge. Nach zwei bis drei Wochen ist, je nach Befallsverlauf, eine Abschlussbehandlung mit einem Azolpräparat zum Schutz von Fahnenblatt und Ähre einzuplanen. Diese Strategie eignet sich auch bei bestehendem schlagspezifischem Fusariumrisiko. Da bislang Septoria, Gelbrost und Braunrost im Monitoring kaum zu finden sind, besteht auf den meisten Weizenschlägen kein Handlungsbedarf. Das gilt auch dort, wo die erste Maßnahme weniger als zwei Wochen zurückliegt.
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