Plastikvermüllung im Wald
Die Gefahr von Mikroplastik wird eher beiläufig und relativierend dargestellt. Es gibt aber keine Waldquelle mehr, die nicht mit Mikroplastik verseucht ist (Prillwitz). Es bleiben mehr als 80 Prozent der ausgebrachten Plastikhüllen in den Wäldern (Hein) und werden zu Mikroplastik. Und sowohl private als auch staatliche Waldbesitzer machen mit Plastik weiter. Warum? Weil, wie es in dem Artikel heißt, „das perfekte Produkt“, also das ökologische, das alternative Hüllenprodukt, angeblich noch nicht da ist und „vieles in der Erprobung“ ist? Ja, aber warum unterstützen die staatlichen Behörden diese positiven Versuche, Plastik im Wald zu vermeiden, nicht mit aller Macht? Warum werden nicht in allen Bundesländern alternative Hüllen gefördert und die Entfernung der ausgedienten Plastikhüllen massiv gefordert und durchgesetzt? Und warum ist auch bei den sogenannten alternativen Hüllen aus Bioplastik deren negative Ökobilanz völlig gleichgültig? Es gibt genügend ökologisch vollständig abbaubare Produkte, die auch ihre verwendeten Materialien sauber und transparent erklären und nachweisen können, wie etwa Waldwunder, Sprossenschützer, MK-Hülle oder Dendron-Holzschutzhüllen. Auch wenn sie vielleicht nicht so „perfekt“ sind, wie die Plastikhüllen, die unseren Wäldern das beschert haben und noch bescheren, was die Weltmeere schon erleiden: Plastikvermüllung!
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