Bäuerinnen fordern Respekt und Rückhalt
Besinnlich, quirlig, selbstbewusst, manchmal besorgt, aber auch voller innerer Stärke – so war die Stimmung beim Rosenheimer Landfrauentag im gut gefüllten Saal des Gasthofes Stechl. Erfreut über viele Gäste zeigte sich die Rosenheimer Kreisbäuerin Katharina Kern, brachte aber auch Sorge über gesellschaftliche Entwicklungen zum Ausdruck. Die Bäuerinnen bestärkte sie in deren Tun. Sie würden den Berufsstand auf sympathische Weise „dem oft ahnungslosen Mitbürger" näherbringen. Sie würden Werte leben, was nicht mehr in der ganzen Gesellschaft der Fall sei. „In letzter Zeit hat man oft das Gefühl, dass es nur noch das Recht des Stärkeren gibt. Und wer am lautesten schreit, findet Gehör", stellte Kern fest. Übergriffe mit Hausfriedensbruch wie bei Bauernverbandspräsident Günther Felßner würden als ziviler Ungehorsam bagatellisiert. Die Bäuerinnen stünden für eine offene Gesellschaft. Unverständnis empfand Kern bei Entwicklungen im Lebensmittelbereich, etwa wenn die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine Empfehlung von maximal 300 Gramm Fleisch pro Woche herausgibt. Auch den Flächenverbrauch monierte die Kreisbäuerin. „Fläche ist nicht vermehrbar", meinte sie mit Blick auf den Brenner-Nordzulauf. Der solle in großen Teilen unterirdisch verwirklicht werden, um Agrarland zu erhalten. „Österreich macht es uns vor und man kann nicht eine ganze Region opfern." Dass zu allem Überfluss noch Ausgleichsflächen – eine „Maßnahme aus dem letzten Jahrhundert" – gefordert würden, sei untragbar. Betroffen war Kern von Fällen, in denen Tiere durch Überlastung der Verantwortlichen vernachlässigt wurden oder verendeten. Sie kündigte an, man versuche, niederschwellig Hilfe anzubieten und weitere Angebote zu schaffen. Abschließend wollte sie die Möglichkeit wahrnehmen, sich zu bedanken: bei allen engagierten Bäuerinnen in der Region, bei der BBV-Geschäftsstelle und bei Kreisobmann Sepp Andres. Der spielte den Ball zurück: „Es gibt niemanden, mit dem ich mehr telefoniere als mit Kathi." Das positive Klima gelte natürlich für die ganze Kreisvorstandschaft der Damen, man sei „a wunderbares Team mitanand". Zuspruch gab es seitens der stellvertretenden Rosenheimer Landrätin Andrea Rosner. Die Bäuerinnen sollten als Frauen aufeinander aufpassen, solidarisch sein, zueinanderstehen und sich weiter engagieren. „Ihr habt was zu sagen, lossts eich den Schneid ned obkaffa", war ihr Appell. Perfekt dazu passte der Vortrag der österreichischen Journalistin und Bäuerin Sabine Kronberger. Mit ihrem Thema „Gerne Frau sein - Gerne Bäuerin sein", sprach sie den Landfrauen Mut zu. Kronberger forderte sie zu Solidarität statt Gegeneinander auf, da jede „einen Rucksack trägt" und versicherte: „Jede von euch ist richtig so, wie sie ist.“
Dass Engagement und Wille zum Erfolg führen, zeigten junge Damen aus dem Berufsnachwuchs, die sich bei der Veranstaltung vorstellten. Wie es Tradition ist, erhielten die jungen Hauswirtschaftsmeisterinnen Luisa Astl (Flintsbach), Theresa Huber (Tuntenhausen) und Maria Schlemer (Bad Feilnbach) dafür ebenso eine besondere Würdigung wie die Dorfhelferinnen Theresa Gschwendtner (Bad Aibling), Lena Nieder (Ostermünchen) und Theresa Pachner (Bruckmühl). Der Landfrauentag hatte mit einer kurzen Andacht mit Gemeindereferentin Hannelore Maurer in der Rotter Kirche begonnen, stimmungsvoll umrahmt vom Rosenheimer Landfrauenchor. Am Nachmittag konnten die Bäuerinnen auf einem eigens arrangierten Kunsthandwerk- und Trachtenmarkt mit Anbietern aus der Region Schönes einkaufen.
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