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Stören und verscheuchen

Aber warum bauen sie ihre Nester so gerne in Hochbeete? Während die Gelbe Wiesenameise auch mit feuchtem Boden vorlieb nimmt und ihr Nest meist im Rasen anlegt, liebt die Schwarze Wegameise trockene, warme Stellen. Rieseligen Sand und sehr luftigen Boden mögen Ameisen nicht, weil ihre unterirdischen Gänge darin rasch einstürzen.

Aber ein Hochbeet, in dem sich die Erde bereits etwas gesetzt hat, gefällt den Tiefbau-Meistern meistens sehr gut. Sie nutzen gerne die Wände, um ihr Nest dort anzulehnen. Aber auch Pflanzenwurzeln und in den unteren Zonen verrottete Stöckchen und Fasern dienen zum Stabilisieren und als Halt. Während im Boden die Erde oft kühl und feucht ist, finden die Tiere im Hochbeet meist schnell abtrocknende, dunkle Erde vor, die sich rasch erwärmt. Vor allem wenn der Gartenboden schwer, lehmig, nass und kalt ist oder der Sommer verregnet, ziehen Ameisen oft ins Hochbeet um.

So nützlich und willkommen sie in naturnahen Ecken oder auf dem Kompost sind, dort oben zwischen dem Gemüse stören die Ameisennester. Wenn sie diese bauen, lockern sie die Setzlinge oder beißen die Würzelchen ab, die ihnen in die Quere kommen. Gelegentlich knabbern Ameisen auch den Wurzelhals von jungen Möhren an, von Sellerie-Setzlingen und anderen saftigen Pflanzen.

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