Vom Wettbewerb profitiert
Winzer aus voller Überzeugung
Er selbst konnte sich das lange Zeit nicht vorstellen. Und doch macht der 26-Jährige eine Ausbildung zum Winzer, steht im zweiten Lehrjahr. Aus eigenem Antrieb und Überzeugung.
Im April hatte er sich für den Bundesentscheid des Berufswettbewerbs der Deutschen Landjugend in der Sparte Weinbau qualifiziert. In Ihringen (Baden-Württemberg) trat er gegen die 14 Besten aus zehn Weinanbaugebieten an. Der Sprung aufs Siegertreppchen gelang leider nicht. Aber „die Enttäuschung hält sich in Grenzen“, versichert der Nachwuchswinzer. Im Gegensatz zu ihm standen wohl die meisten Teilnehmenden kurz vor ihrem Abschluss. Doch profitierte Luis auch ohne Sieg von der Veranstaltung: im Hinblick auf kommende Prüfungen, wegen der vielen Erfahrungen, der neu geknüpften Netzwerke und der intensiven Gespräche, durch die er viel lernen konnte. Er resümiert: Wettbewerbsteilnahmen bringen echten Gewinn!
Die Vorbereitungen auf die vorausgehende Qualifizierung nahm Luis eher locker und musste dann feststellen, dass die Praxisaufgaben nicht zu unterschätzen sind. Daher war das Warm-up auf den Bundesentscheid intensiver. Kaum aufgeregt war er vor den Prüfungen der ersten Runde, in ihnen selbst „schlich sich ein mulmiges Gefühl ein, weil ich eine der geforderten Aufgaben zuvor nie allein erledigt habe.“ Knifflig fand er auch die sensorische Zuordnung von Weinen.
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