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Erhardifest: Tradition lebt wieder auf

Der feierliche Umzug mit zahlreichen Pferden und ihren Reitern bildete den Höhepunkt des Erhardifestes und spiegelte die Verbundenheit der Dorfgemeinschaft mit der Tradition wider.

 Mit dem Erhardifest begeht die Bevölkerung von Rainertshausen einen alten Brauch. An zwei Tagen wird das Patrozinium der Pfarrkirche begangen, die dem Heiligen Erhard geweiht ist. Dazu gehören mehrere Gottesdienste mit Segnung der Erhardibrote und des Erhardiwassers sowie der Pferdesegnung und dem Umritt durch das Dorf.

Nachdem das Fest nach dem Rückgang der Arbeitspferde seine Tradition verlor, wurde es vor gut 30 Jahren wieder ins Leben gerufen und erfährt regen Zuspruch. Der Hl. Erhard war ein Wanderbischof, der aus Südfrankreich stammte und später Bischof von Regensburg wurde. Der über 200 Jahre alten Legende nach wirkte er auch in Rainertshausen. Als Patron der Bauern kümmerte sich der Prediger um das Vieh.

Nach der Segnung der Erhardibrote, der sogenannten „Erhardizeltln“, bei der Erhardi-Andacht und der Weihe des Erhardiwassers, welches seit jeher als Heilmittel gegen Augenleiden gilt, segnete Pfarrer Günter Müller die zahlreichen Pferde mit ihren Besitzern aus nah und fern. Sie zogen anschließend durch das Dorf und nahmen die geweihten Erhardizeltln mit nach Hause.

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