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„Sich ersetzbar machen ist der Schlüssel“

Die Maschinenringvorsitzenden Jürgen Hahn und Tobias Meyer stellten sich den Fragen von AELF-Agrarchef Wolfgang Jank genauso wie die Landwirte Christian Naß und Johannes Pfaller (v. l.).

 Vor 80 Jahren gab es in Bayern 500 000 Höfe, heute bleibt nur ein Fünftel. Sie sollen mehr ernähren, klein bleiben und ökologisch arbeiten. Das „AgrarForum 2025“ suchte Lösungen für dieses Dilemma.

Über 300 Besucher diskutierten in der Stadthalle. Wolfgang Jank (AELF) zeigte Verständnis für die Verunsicherung der Bauern angesichts des anhaltenden Strukturwandels und der EU-Agrarpolitik. In zehn Jahren verschwanden fast 30 % der bayerischen Höfe, so Jank. Viele zögern mit Investitionen – etwa in Tierwohlställe, die bis zu 100 % mehr Arbeit bedeuten. Eine andere Option sei es, durch Fremdarbeitskräfte den eigenen Betrieb zu optimieren. Das dürfe aber kein Nullsummenspiel werden. Ein neuer Stall lohnt sich nicht, nur um eine Arbeitskraft zu finanzieren, betonte Jank – nicht für jeden Betrieb machbar. Johannes Pfaller aus Heideck-Haag setzt dennoch bewusst auf externe Unterstützung im Familienbetrieb. Sein Motto: „Der Schlüssel zum Erfolg im Betrieb ist es, wenn Du ersetzbar ist – sonst schnappt die Arbeitsfalle zu“, erklärte er bei der Podiumsdiskussion. Eine Verletzung zwang ihn vor 13 Jahren dazu, über den Maschinenring eine Melkhilfe anzuheuern. Das hat sich so sehr bewährt, „dass ich sie gleich behalten habe.“ Ein Auszubildender auf dem Hof wirkt sich auch positiv aus. Fremdarbeitskräfte sollten zudem eigenständig arbeiten, idealerweise bis ins Management, so Jank. Pfaller setzt dies ganz praktisch um: „Ein Azubi braucht Freiraum. Den kann er bekommen, wenn er etwa während der Kirchweihzeit nicht arbeiten muss.“ Im Gegenzug kann der Mitarbeiter den Hof zeitweise allein führen – für Pfaller eine Frage der Planung.

Das gilt auch für Christian Naß aus Spalt, der phasenweise als Dienstleister bei drei Betrieben hilft. Ebenso wie die beiden MR-Vorsitzenden Jürgen Hahn (Ansbach) und Tobias Meyer (Weißenburg-Gunzenhausen). Schwer hätten es vor allem die Viehhalter: „Jede Optimierung bring höhere Tierzahlen und damit wieder höhere Belastung – die Situation ist einfach schwierig“, bekannte Hahn etwa. „Das geht leider oft auch zu Lasten der Psyche,“ machte Meyer auf eine unterschätztes Probleme aufmerksam. Ein anderes sei der immense „Bürokratieaufwand nach dem eigentlichen Feierabend“. Trotz alldem aber hätten sich viele der bäuerlichen Familienbetriebe „die Freude an der Arbeit bewahrt“, so AELF-Leiterin Ingrid Bär. Herausforderungen sind Chancen, so Landrat Manuel Westphal und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

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