Vorne dabei

Nach einer längeren Zwangspause trafen sich die Allgäuer Haflingerzüchter zu ihrer Genossenschaftsversammlung beim Berghof Babel in Wald, acht Monate später als ursprünglich geplant. Groß war die Wiedersehensfreude und den Ehrenvorsitzenden Siegfried Babel aus dem Oberallgäuer Sulzberg begrüßten die Züchterkollegen mit lautem Extraapplaus.

In ihrem Rückblick sprach Vorsitzende Barbara Müller aus Obermaiselstein von einem außergewöhnlichen, aber auch sehr erfolgreichen Zuchtjahr 2020 für die 180 Mitglieder zählende Genossenschaft. Da pandemiebedingt so einiges durcheinander geriet, sei der erste Höhepunkt – die Hengstpräsentation – ins Wasser gefallen. Daher „waren wir sehr froh, dass die Fohlenschauen durchgeführt werden konnten“, so Müller. Diese betrafen die Hengste „Alfred“ bei Alois Högner in Unterthingau, „Nevio“ und „Ansgar“ bei Familie Linder in Vordersulzberg-Roßhaupten, „Schampus“ bei Bettina Filary in Ruderatshofen, und Thomas Paulsteiner in Seeg. Auf die weitere Entwicklung dieser vielversprechenden Nachkommen dürfe man gespannt sein.

Bei zwei Stutbucheintragungen auf dem Betrieb von Anton Schindele in Unterthingau erhielten 14 Stuten der Genossenschaft die Fahrkarte nach München. Erstmals, ebenfalls coronabedingt, fand Anfang September das „Bayerische Fohlenchampionat“ in München mit 90 gemeldeten Tieren statt. „Unsere Genossenschaft stellte den Bayern-/Schwabensieger und den ersten Reservesieger Bayern bei den Haflingerhengstfohlen und bei den Haflingerstutfohlen die Bayerische Reservesiegerin, freute sich Müller. Und weiter: Bei den Edelbluthaflinger-Hengstfohlen stellte man den Schwaben-Sieger und bei den Stutfohlen die Reservesiegerin und den Schwaben-Sieger. (siehe Kasten)