Viel Praxis dank niedriger Inzidenz

Interessante Schultage, der Besuch der Studierendenbetriebe, eine Lehrfahrt zu den Nachbarn nach Österreich und in die Schweiz und die Praxisarbeit standen im abgelaufenen Sommersemester an der Landwirtschaftsschule Kempten an. „Wagyu-Mast, ökologische Milchziegen oder Milchschafe mit der entsprechenden Vermarktung als Einkommensalternativen standen auf dem Sommersemesterprogramm“, erinnern sich die Studierenden Katharina Fink, Weiler, und Reinhard Baldauf, Grünenbach. Neben vier Schultagen, welche die eigene Buchführung zum Inhalt hatten, organisierte die Lehrkraft Alexandra Ostermaier auch eine Lehrfahrt nach Österreich und in die Schweiz.

Student Thomas Freisl, Fischen, beschreibt seine Erfahrungen so: „Bei unserer Tageslehrfahrt in die Schweiz wurde der erste Zwischenstopp beim Molkeverwerter Metzeler im Bregenzerwald eingelegt. Aus der Eigenvermarktung von Ziegenkäse entwickelte sich die Idee auch die anfallende Molke zu verwerten. So entstand anfangs ein Badezusatz.“ Inzwischen gibt es ein großes Sortiment an Körperpflegeprodukten. Der Betrieb ist tüchtig gewachsen. Der Stall bietet Platz für 100 Milchziegen und für 20 Milchkühe, dazu kommen die Käserei und Produktionshallen für die Kosmetikprodukte, wo auch für Fremdfirmen abgepackt wird.

In der Schweiz gelangte die Gruppe zu zwei Klassenkameraden auf der Alp Ramosa im Kanton Graubünden. Alle waren fasziniert von der hervorragenden Landschaftspflege im dortigen extremen Gelände.