Förderung: Kaffee rösten in ehemaliger Hofstelle

Die Kampagne „Alter Hof sucht neue Liebe“ spricht im Allgäu insbesondere die Eigentümerinnen und Eigentümer von leer stehenden Althofstellen an. Was so entstehen kann, hat sich kürzlich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Allgäu angesehen.

Aiwanger machte sich jüngst selbst ein Bild von der innerörtliche Hofstelle der Familie Oertel, die mit Unterstützung des Projektes zu Wohnraum umgebaut wurde. Im ehemaligen Stall befindet sich heute zudem die Kaffeerösterei für das familieneigene Café in Marktoberdorf. Auch ist eine Umwandlung der Scheune in ein Coworking-Hostel geplant. Gute Nachrichten hatte Aiwanger außerdem für die Allgäu GmbH im Gepäck: Das Bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt die Initiative „Alter Hof sucht neue Liebe“ der Allgäu GmbH mit rund 155 000 Euro aus dem Topf der Regionalmanagementförderung. Das Projekt „Alter Hof sucht neue Liebe“ der Allgäu GmbH setzt sich, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, mit dem Potenzial von nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Hofstellen für moderne Wohn- und Arbeitsformen auseinander.

Im Rahmen des Projektes „Alter Hof sucht neue Liebe“ wurde auch erfolgreich eine „Masterclass Hoftransformation – Allgäu Edition“ durchgeführt. Interessierte Althofstellenbesitzerinnen und -besitzer von 14 Hofprojekten konnten an der Veranstaltungsreihe teilnehmen und sich dabei zu Themen wie Wohnraum, aber auch zu neueren Nutzungsmöglichkeiten wie Coworking und Workation informieren. Das Projekt wird zudem durch eine umfangreiche Sensibilisierungskampagne begleitet, das Online-Informationsportal umfasst neben Hofporträts als Inspiration und Mutmacher auch Checklisten zu zentralen rechtlichen und gestalterischen Fragestellungen, wie zur Sanierung oder zum Dorfbild.